Freitag, 17. August 2018

15| home sweet home

Die erste Nacht im "eigenen" Heim liegt hinter mir. Geschlafen habe ich aber nicht besonders gut. Nicht, dass das Bett unbequem gewesen wäre oder die Klimaanlage nicht funktioniert hätte, aber mir gehen zur Zeit einfach zu viele Dinge durch den Kopf.
Wie erfolgt in Zukunft die Mietzahlung, wie die Abrechnung von Gas, Elektrizität, Toilettenwasser, Brauchwasser, Kalt- und Warmwasser? Diese Infos kamen gestern bei der Wohnungsübergabe leider zu kurz, mal abgesehen von enormen Sprachbarrieren. Stattdessen gab's einen Blumenstrauß und die Bitte einer Verwaltungs-Mitarbeiterin mit mir ein Foto machen zu dürfen.
Ich wollte wichtige Infos.
Hinzu kommt die Notwendigkeit, sich bei einem Wechsel des Aufenthaltsortes innerhalb von 24 Stunden bei der örtlichen Polizei-Dienststelle registrieren zu lassen. Bei mir wird's frühestens Mo dazu kommen.  Und ein chinesisches Konto benötige ich auch dringend. Es hört einfach nicht auf. Und Montag beginnt der Arbeitsalltag.

Aber nun vielleicht erstmal zur Wohnung: Wohnzimmer mit Essbereich und bodentiefen Fenstern, Schlafzimmer ebenso, also ohne Essbereich, Küche (Ja, es gibt eine Küche. Irgendjemand wollte mir im Vorfeld meines Peking-Abenteuers einreden, chinesische Wohnungen hätten in der Regel keine Küche. Da stünde einfach ein Reiskocher im Bad.) mit Fenster und allen nötigen Geräten (kein Reiskocher), Bad ebenfalls mit Fenster und (leider nur) Badewanne sowie einem Vorraum, wo die Waschmaschine ihren Platz hat. Schlafzimmer und Wohnzimmer sind relativ modern eingerichtet, Bad und Küche sind völlig in Ordnung, haben aber kleine Macken.
Ach, und nicht unerwähnt bleiben soll, das Ganze befindet sich in der 29. Etage mit unverbaubarem Blick über ein Häusermeer auf die Berge der mongolischen Hochebene am Horizont, die man allerdings nur sieht, wenn die Luft gut ist. Also vermutlich bleibt's meist nur beim Häusermeer.
Umgeben sind dieses und weitere Gebäude von einer echt schönen parkähnlichen Anlage, die nur von Bewohnern dieses compounds betreten werden kann. Eine kleine Flaniermeile mit Lokalen, kleinen Geschäften sowie einem Fitness-Studio gehören ebenso dazu, wie U-Bahn-Anschluss. Nur eine Station und ich bin bei der Arbeit.








Home sweet home.

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