Sonntag, 10. Dezember 2023

91| Volle Gönnung (extended version)

Der Countdown läuft. Südostasien - mehr wird noch nicht verraten. Meine erste Fernreise seit dem ganzen Schlamassel im März '22. Endlich. Gönn dir! Aber so richtig. 

Ausgerechnet ein Gefrierbeutel - nach Operation meines durch einen Fahrradsturz gebrochenen Fingers unverzichtbares Dusch-Utensil - sollte mir fast einen Strich durch die Rechnung machen. Mittlerweile ziert nur noch eine kleine Schiene meinen Finger, und sofern mich auf den letzten Metern nicht noch ein Virus oder ein Rummelboxer umhaut, besteige ich Heiligabendabend einen Flieger gen Osten und werde dort auch den Jahreswechsel erleben. Ich habe den Ort schon mal bereist (vor 1435 Tagen war's), sowohl neue, als auch bekannte points of interest markiert, kann diesmal jedoch alles etwas entspannter angehen. Sogar ein Buch soll seinen Weg in mein Gepäck finden.

Nicht zuletzt wird sich auf dieser Reise herausstellen, wie ich Zeitumstellung und klimatische Verhältnisse vor Ort (immerhin erwarten mich über 30°C) unter den seit März '22 veränderten Rahmenbedingungen verkrafte.

Und schon steht der Countdown fast auf Null. Ich sitz im Taxi zum Flughafen. Eigentlich sollte mich'n Kumpel fahren, aber angeblich hat ihm'n dicker, alter Mann mit'm Schlitten die Einfahrt zugeparkt.

Merry X-mas from BANGKOK.

Es ist heiß, es ist laut, es stinkt nach Abgasen, es ist voll, es ist krank, es ist das Leben. Back in Asia!

Montag

Der Blick Richtung Sukhumvit Road aus meinem Hotelzimmer in der 23. Etage.


Sowie der Blick über den Pool auf der 9. Etage.


Das lässt sich wohl'ne Weile aushalten. Zudem verspricht die fußläufige Entfernung des Hotels zur Asok-Station (Interchange-Station zwischen Skytrain und MRT) unkomplizierte Erreichbarkeit aller points of interest.

Dienstag

Zum Abfedern des Kulturschocks gibt's erstmal'n bisschen Grün auf die Augen: Benchakitti-Park und Lumphini-Park. Letzterer ist seit meinem ersten Besuch zwar nicht unbedingt schöner geworden, aber irgendwie hat es was von nach Hause kommen, sozusagen'nem Spaziergang im Altonaer Volkspark. Nur halt mit Waranen.


Zeit für'n Käffchen: %Arabica Bangkok, Level 55, Empire Tower. Hätt ich Insta, wär ich Influencer.


Und wenn ich schon mal da bin, schenk ich mir doch gleich'ne richtig volle Kanne Großstadt ein. 


Verschaffen wir uns eben kurz'n Überblick.


Wohin man auch schaut, Bangkok bis zum Horizont. Ich muss mich setzen. 


Nach Grün und Weit kommt am Abend noch Hoch dazu. Im Wat Paknam - eine im ältesten Teil Bangkoks etwas versteckt gelegene und zumindest von der MRT-Station Bang Phai nur über dunkle Gassen zu erreichende Klosteranlage - kann man eine 69 m hohe Buddha-Statue bestaunen.


Mittwoch

Ludolf.
Moment. Ich frach mal.
Peter? Für'n 86-er Kadett, 2 Liter. Ein Schlördrömel? Hinten rechts?
Hab ich da. So 35.


Wer hätte gedacht, dass die Ludolfs'ne Dependance in Bangkoks Chinatown haben.
Talat Noi, ein relativ kleiner Stadtteil im südlichen Chinatown ist durchzogen von zahlreichen, manchmal fast schon labyrinthartig verwinkelten, schmalen Gassen, in denen sich traditionell viele Werkstätten angesiedelt haben, wo mehr oder weniger emsig gehämmert, gebürstet, gefeilt und geschraubt wird.


Da Talat Noi zudem am Ufer des Chao Phraya liegt, wurde hier von je her viel Handel getrieben.


Die Sols, eine wohlhabende chinesische Händlerfamilie, hatten hier ein prächtiges Anwesen. Der Gebäudekomplex mit seinem filigran bemalten Tor ist heute das letzte chinesische Wohnhaus aus jener Zeit, bevor Bangkok 1772 zur Hauptstadt ernannt wurde. 


Nicht zuletzt ziehen Cafés, die ohnehin überall präsenten Garküchen und so mancher Fotospot die Touristen an. 


Handel wird in Chinatown immer noch betrieben, nur anders. Entlang einer engen, teils überdachten Gasse erstreckt sich über mehrere hundert Meter der Sampeng Lane Markt. Voller Menschen, die Plastikzeugs und Jedöns kaufen, und voller Plastikzeugs und Jedöns, das kein Mensch braucht. 


Den Einheimischen ist es hingegen schlichtweg ein Markt für die Dinge des alltäglichen Lebens.


2022 wurde in einer Umfrage des Magazins "Time Out" die Yaowarat Road noch vor der Oranienstraße in Berlin zur achtcoolsten Straße der Welt gekürt. Na, das ist doch was. Ein wahrer Schmelztigel. Hier und in den angrenzenden Gassen steppt vor allem spät abends der Bär. Nicht nur, aber gerade Streetfood-Liebhaber kommen in Chinatown für schmales Geld so richtig auf ihre Kosten. 


Übrigens: Das Benutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln und das Betreten von Hotels mit einer Durian-Frucht sind verboten. Im Dschungelcamp hingegen ist sie willkommen.

Donnerstag


Ein Buch hat wahrhaftig seinen Weg in mein Gepäck gefunden. Und ich nach der Lesestunde ("Paul Bokowski: Hauptsache nichts mit Menschen, Goldmann Verlag": "Die Jungfrau Maria ist interessiert an Männern und allmächtigen Geschöpfen. Gott gefällt das. Die Jungfrau Maria, Erzengel Gabriel und Gott werden an der Veranstaltung Unbefleckte Empfängnis teilnehmen.") ins Fitnessstudio.


Zur späteren Mittagsstunde geht's dann aber los - erstmal zu Fuß und bei 34°C - zu meinem ersten aushäusigen Ziel des Tages. Das Straßenbild Bangkoks mag chaotisch wirken, und ja, das ist es, aber es ist eben auch total faszinierend.


Den zweiten Teil meiner Strecke lege ich deutlich entspannter auf einem Khlong-Boot zurück. Khlongs sind Kanäle, von denen es früher sehr viel mehr in der Innenstadt gab, und die einerseits als Transportwege, andererseits zur Abfall- und Fäkalienentsorgung genutzt wurden. Heutzutage ist der Khlong Saen Saep der einzige für den Personenverkehr genutzte Kanal zumindest in Bangkoks Zentrum. Wie es um die Fäkalienentsorgung steht, kann ich nicht abschließend beurteilen.


Einen Zwischenhalt lege ich an der CentralwOrld-Shopping-Mall - der Größten Südostasiens - ein, ziehe es aber vor, dem davor aufgebauten Streetfood-Weihnachtsmarkt (ganz ohne Bratwurst, Kartoffelpuffer und Glühwein) einen Besuch abzustatten.


Ja, ok, in der Mall war ich auch nochmal kurz drin.
An der Khlongbootendhaltestelle Phanfa Leelard angekommen, erblicke ich gegenüber meinem eigentlichen Ziel einen funkelnden Tempel: Loha Prasat, eine 1846 erbaute Tempelanlage, in deren Zentrum der eigentliche Tempel mit seinen 37 metallenen Chedis steht. Einfach nur schön.


Zum einen den Sonnenstand, zum anderen mein geplantes Ziel fest im Blick: Wat Saket (auf dem ersten der drei vorangegangen Bilder hinten links zu erkennen), eine der ältesten Tempelanlagen in Bangkok, in der sich der Golden Mount befindet, ein 79 m hoher, künstlich aufgeschütteter Berg mit einer goldenen Chedi an seiner Spitze. Man mag es kaum glauben, aber in dieser hektischen und immer lauten 10-Millionen-Metropole findet man hier eine herrliche Oase der Ruhe und einen fantastischen Ausblick, zumindest wenn man die über 300 Stufen, die sich um den Hügel winden, bewältigt hat, was aber keine wirkliche Herausforderung darstellt.


Und wer sich schon bis hierhin die volle Gönnung gegeben hat, dem spendier ich jetzt erstmal 25 Sekunden meditative Entspannung. 


Ein super schöner Ausflug neigt sich 17:30 Uhr abrupt dem Ende zu, als plötzlich ein Security-Mönch die Besucher vom Tempelberg bürstet, weil Feierabend ist. Nicht jeder Ladenschluss endet so romantisch:


Ein letzter Blick zum Gipfel...


...und ab geht die wilde Fahrt zurück mit dem Khlong-Boot.


Ausstieg am Pratunam Pier. Die restlichen etwa viereinhalb Kilometer werde ich durch das abendliche Bangkok laufen. Ich habe noch was vor. Above Eleven - seine erste Rooftopbar vergisst man nie (Anfang März 2019 mit Kollegen und japanischem Gin zum Abschluss unseres Arbeitswochenendes). Und der Besuch einer Rooftopbar hat für mich nicht an Reiz verloren, gerade bei einem solchen Ausblick.


Anscheinend war ich damals wohl nicht auf Klo, diesmal schon. Feiner pinkeln.


Ich kenne keinen vornehmen Ausdruck für Pissrinne. Deshalb erschließe sich jede(r) den Zweck des gülden glänzenden, länglichen Beckens direkt unter dem Fenster selbst.

Freitag

Im Januar 2020 war ein von mir vorgesehener Besuch des Grand Palace einerseits an der Anwesenheit abertausender chinesischer Reisegruppen, andererseits an der Abwesenheit einer langen Hose gescheitert. Als erfahrener Bangkokbesucher bin ich - der brütenden Hitze zum Trotz - diesmal gleich mit langer Hose los, und der Besucherandrang scheint mir heute auch nicht ganz so groß zu sein.
Der Grand Palace gilt als ein Wahrzeichen der Stadt und war bis 1946 die offizielle Residenz des thailändischen Königs. Der aktuelle Monarch zieht es indes wohl regelmäßig vor, in Tutzing am Starnberger See zu residieren.
Innerhalb der Palastmauern befindet sich der ab 1785 errichtete Wat Phra Kaeo, der bedeutendste und meist besuchte buddhistische Tempel des Landes. Verzierte Gebäude, goldene Chedis, Malereien, Statuen, Türme - ein wahrlich lohnenswerter Besuch.


Soweit einige Impressionen vom Wat Phra Kaeo. Es folgen weitere vom Königspalast.


Zurück geht's mit dem Express-Boot auf dem Chao Phraya vorbei am Wat Arun. Das "Express" im Namen bezieht sich freilich nur auf die Fahrt an sich. So richtig Fahrpläne scheint es nicht zu geben, stattdessen wird man am Pier in einer Waiting Area abgestellt, während Frauen regelmäßig und lautstark irgendetwas in die Menge brüllen. Einheimischen scheint dies wohl zu helfen. Fragt man mal vorsichtig nach, wird man entweder in einen anderen Wartebereich verwiesen oder dazu angehalten, schnell zu laufen um noch das gerade im Ablegen begriffene Boot zu erwischen.


Abends zieht es mich erneut in die Gegend um den Grand Palace, wo auch der Wat Pho liegt. Gerade zu abendlicher Stunde entfaltet die größte und älteste Tempelanlage der Stadt ihre überwältigende Magie. Dem 46 m langen liegenden, vergoldeten Buddha statte ich dieses Mal keinen Besuch ab, lasse mich stattdessen einfach durch die weitläufige Anlage mit ihren Statuen, Pagoden und den zahlreichen Chedis treiben.


Das letzte Bild offenbart, bald ist Silvester. Anscheinend ein kleines Probefeuerwerk. Dazu noch ein bisschen thailändische Folklore auf die Ohren?


Auf dem Weg zurück erstrahlen nicht nur der Chao Phraya und der Wat Arun in besonderem Licht...


...sondern - zurück im Hotel - ebenso mein Gin Tonic in der Rooftopbar.


Samstag

Der heutige Tag ist relativ schnell erzählt. Eigentlich wollte ich mal durch die ein oder andere Mall schlurfen. Nun habe ich unweit von meinem Hotel mit Terminal 21 ohnehin schon'ne ziemlich große Mall, an deren Eingang nicht nur ein Security-Mitarbeiter in weißer Uniform vor den Kunden salutiert und mich jedes Mal an Captain Jack aus den Neunzigern erinnert (Heyo Captain Jack), sondern die mit Pier 21 einen Food Court besitzt, der praktisch die gesamte Bandbreite des thailändischen Streetfood abdeckt. Nun stehe ich nicht so auf Schweinefüße, aber Thai Basil Chicken hat es mir sehr angetan. Dringende Empfehlung. Wie das Gericht auf dem folgenden Bild heißt, weiß ich nicht mehr, es war glaub ich so eine Art Pad Thai, auch mega lecker und mit umgerechnet 1,40 € eher schon eines der teureren Gerichte. Für mich hätte es zwar das Spiegelei und vor allem die Wurst-Schnibbel nicht gebraucht, aber lag nu halt mit drauf.


Zurück zu den Malls. Um in einen unkontrollierten Shopping-Wahn zu verfallen, bietet sich - soweit ich das beurteilen kann - der Siam Square an, sowas wie die Stadtmitte Bangkoks mit riesigen Malls, die zu den größten Asiens gehören. 


Um es kurz zu machen, bevor bei mir überhaupt eine Bummel-Begeisterung aufkommen sollte, war sie schon längst wieder verflogen, und ich zog es vor ein bisschen den thailändischen Beatles zu lauschen.


Gegen Abend mache ich mich auf zum Sathorn Pier, von wo es mit einem Shuttle-Boot auf dem Chao Phraya zum Asiatique the Riverfront weiter geht, kostenlos zwar, aber ewiges Warten hinter rot-weißem Flatterband inklusive. Angepriesen als einer der besten Nachtmärkte und schönsten Einkaufs- und Unterhaltungskomplexe der thailändischen Hauptstadt hat mich Asiatique nicht wirklich in seinen Bann ziehen können. Sehr touristisch, Karls-Erdbeerhof-Flair, trotzdem oder gerade deswegen brechend voll. Auf dem Streetfoodmarkt mit zahlreichen Ständen gönn ich mir köstliche Dumplings und das obligatorische Chang-Bier dazu. Nach Krokodil oder Palmrüsslerlarven war mir grad nicht.


Zurückgekehrt am Sathorn-Pier steige ich nochmal eben auf die Taksin-Brücke um schon mal einen Blick auf den Ort des morgigen Geschehens zum Jahreswechsel zu werfen. 


Am heutigen Abend halte ich diesen Standort für einen Geheimtipp und wähne mich morgen mit nur einer Handvoll anderen Insidern auf dieser Brücke. Wie irrwitzig diese Vorstellung ist, wird sich mir keine 24 Stunden später offenbaren.

Sonntag

Wie jeden Morgen zelebriere ich auch heute das Frühstück ausgiebigst bis zur "last order"- Benachrichtigung.


An den vorangegangenen Tagen meist in nordwestlicher Richtung gehe ich heute zur Abwechslung mal die Sukhumvit Road in südöstlicher Richtung entlang um mich nach einem viertel Stündchen in der erst Anfang Dezember 2023 eröffneten EMSphere-Mall ein bisschen runter zu kühlen. Irgendeinen Abend zuvor hatte ich mich ganz in der Nähe schon mal mit eiskaltem Chang-Bier runter gekühlt und den zur Mall gehörenden IKEA bestaunt.


Was wohl am Bürgertelefon im Bezirksamt Altona los wäre, wenn der dortige IKEA so illuminiert wäre. Naja, egal. Immer weiter in südöstlicher Richtung wollte ich eigentlich die über 5 km bis zu dem Hotel laufen, in dem ich das letzte Mal in Bangkok untergebracht war. Der aufmerksame Leser erinnert sich: erst das Vergnügen, dann die Arbeit. Nach knapp zweieinhalb Kilometern Fußmarsch bei sengender Hitze kapituliere ich und nehme doch den BTS Skytrain. 


Tja, hier habe ich mal ein verlängertes Wochenende gearbeitet. War echt'ne verrückte Zeit. Ich bin so dankbar für jede einzelne Erfahrung, die ich damals machen durfte.

Und schwupp, schon ist es 19:00 Uhr. Langsam wird's Zeit meinen geheimen Beobachtungsposten einzunehmen. 20:15 Uhr - zu bester "Tatort"-Zeit - sehe ich mich einer riesigen Menschenmenge gegenüber, nach zwei, vielleicht drei Metern kein weiteres Vorankommen auf der Brücke möglich. Geordneter Rückzug, Plan B. Am Sathorn Pier ein Shuttle-Boot rüber zur Iconsiam-Mall zu nehmen, verwerfe ich exakt in dem Moment, in dem mir die Idee gekommen und die riesige Schlange Wartender ins Auge gefallen ist. Plan C wiederum ist gar kein Plan, ich besteige einfach ein weniger volles Boot ohne überhaupt eine Ahnung zu haben, wohin es fährt. Es landet am anderen Flussufer an für gerade einmal 5 Baht. Das ist doch gut. Dem Silvester-Spektakel auf dieser Flussseite beizuwohnen, haben - grob überschlagen - 1 Milliarde Menschen und nun auch ich. Auf den rappelvollen Bürgersteigen so gut wie kein Vorankommen, nicht zuletzt, weil Händler massenweise die Gunst der Stunde nutzen und blinkenden Kopfschmuck an das Partyvolk verhökern. Also irgendwie Durchschlängeln auf der nicht minder vollen Straße zwischen hupenden Tuktuks, Taxis, Mopeds, Autos, Bussen. Am Millenium Hilton Hotel entwickle ich spontan Plan D. Einfach souverän und freundlich grüßend durch's Hotel marschieren bis zur Außenterrasse. Scheitert, weil mir ein Armbändchen und Abendgarderobe fehlen. Kurz hinter dem Hotel allerdings geht es zum Khlong San Pier am Chao Phraya. Mittlerweile ist es kurz vor 22:00 Uhr. Ein vielversprechender Plan E ist geboren. Gar nicht so übermäßig viele Menschen, ein guter Blick auf den Fluss und zumindest ein Seitlicher auf Iconsiam.


Doch auf der rastlosen Jagd nach dem ultimativen Platz besteige ich abermals eine Fähre um wieder auf die andere Flussseite zu wechseln, renne zwischen Menschenmassen hin und her und gegen Menschenmassen an und werde schließlich fündig am Marine Dept Pier in Talat Noi. Plan F. Es ist 22:30 Uhr.


Ein Stück weiter rechts von meinem gewählten Standpunkt ist sogar ein großer Kamerakran aufgebaut. Das muss sie jetzt aber sein, die top location zum uneingeschränkten Bestaunen des Silvesterfeuerwerks 2023.
23:18 Uhr startet der Countdown, eine Show mit Drohnen. Sehr cool, hab ich so vorher noch nie in echt gesehen.


Währenddessen hat fast unmittelbar vor der in den Videos erkennbaren Landungsbrücke ein großer Ponton festgemacht. Ebenfalls gut zu erkennen ist links der Baum. Ich will's ja nur sagen. Plan E wär besser gewesen. Egal, es war ein bombastischer Jahreswechsel.

Happy New Year from BANGKOK.
Montag

Am späten Abend besteige ich nach einem ganz entspannten Neujahrstag den Flieger zurück nach Deutschland ganz ohne jede Wehmut. Ich habe mich an Bangkok satt gesehen und satt gehört, ich habe mich satt geschmeckt und satt gerochen. Und für mich ebenfalls nicht unerheblich: Diese Reise war ein Befreiungsschlag. Zeitverschiebung und klimatische Verhältnisse haben mir nichts anhaben können.

Es war heiß, es war laut, es stank nach Abgasen, es war voll, es war krank, es war das Leben. I'll be back to Asia!