Sonntag, 14. April 2019

47| Sitzen am Abgrund...

... ein paar Iren, drei Deutsche, drei Inder und paar Usbeken mit Chinesen.

Wer jetzt einen Witz erwartet, hat sich geschnitten. Ich kann keine Witze erzählen, und außerdem sind wir ja nicht zum Spaß hier.
Dies Wochenende hab ich mich Freitag und Samstag zunächst der Fleischeslust hingegeben.
Freitag war Kollegiums-Grillen, Samstag mal wieder Meat-Brunch im Kempinski.
Und heute waren zwei Kollegen und ich bei bestem Wetter und guter Luft auf einem mit Hin- und Rückfahrt fast 12-stündigen Ausflug in die Tianyun Mountains mehr als 100 km nordöstlich von Peking. Teil der Gruppe waren neben uns eben auch drei Inder, sowie ein paar Iren, Chinesen und Usbeken.
Weil die Inder sich etwas verspäteten, starteten wir erst gegen 7:50. Eine unserer Guides meinte offensichtlich etwas für Stimmung sorgen zu müssen, indem sie einen der verspäteten Inder dazu nötigte im Bus zu singen. Dem war es sichtlich unangenehm, sie ließ jedoch nicht locker. Man einigte sich schließlich darauf, dass die andere unserer Guides sang und der Inder anschließend tanzen musste.
Die arme Sau.
Angekommen in den Tianyun Mountains sahen wir dann am Gipfel auch das Highlight dieser Gegend - eine Aussichtsplattform und eine Hängebrücke mit Glasboden.

 

Leider war die Vegetation in den Bergen noch nicht soweit, sodass alles insgesamt doch sehr braun und grau daher kam. Grau nicht zuletzt auch wegen der betonierten Wege und Zufahrten und der in die Berge gehauenen Treppen. Mit Hiking hat das alles herzlich wenig zu tun. Typisch China.
Den in den Berg gemeißelten Tempel fand ich aber ganz schön.


Die Glasbrücke, wegen der wir letztendlich hier waren, ist fast 200 m lang, etwa 2 m breit und 1149 m über dem Meeresspiegel. Über Grund ist sie aber nicht annähernd so hoch. Reicht aber trotzdem, zumal sie auch etwas hin- und herschwingt.

 


Weiter oben befand sich noch ein weiterer kleiner Tempel mit netter Rundum-Sicht. 


Runter ging's ganz gemütlich mit einer etwas in die Jahre gekommenen Seilbahn.


So schnell ist ein 12-Stunden-Ausflug erzählt. Jetzt trink ich nur noch schnell meinen Wein aus, und dann geht's auch schon wieder ins Bett.


Update von Montag, dem 15.04.2019:
Heute haben wir im Chinesisch-Kurs mal nicht Vokabeln und Grammatik gepaukt, sondern chinesisch gekocht. Ich hatte die Aufgabe übernommen, den nagelneuen Reiskocher auszupacken und zu starten. Nach 35 Minuten habe ich den fertigen Reis der Maschine entnommen.
Auf dem nachfolgenden Bild habe ich durch rote Pfeile die Gerichte gekennzeichnet, an denen ich ebenfalls mitgewirkt habe.

 

Ach Mensch, ich seh grad, man sieht die Pfeile wegen des roten Tisches gar nicht. Naja.


Und für alle, die immer noch enttäuscht sind, dass das am Anfang kein Witz werden sollte, wenigstens am Ende ein Flachwitz, wobei, nein, eigentlich ist es kein Flachwitz: Was ist auf folgendem Bild zu sehen?



Ein 3D-Druck. 😁


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