Sonntag, 30. September 2018

26| Morgens halb zehn in Peking.

Knoppers gibt's hier nicht, aber Costa Coffee.
Koffein-Pegel auffüllen für den Tagesausflug in den Fragrant Hills Park am nordwestlichen Stadtrand von Beijing. Guter Kaffee ist hier schwer zu bekommen. Also was wir unter gutem Kaffee verstehen. Chinesen sind ganz stolz, wenn sie einem den complete mix von Nescafe anbieten können. Ein Tütchen mit Instant-Kaffee, angereichert mit Milchpulver und jeder Menge Zucker. Köstlich!

Nach einer dreiviertel Stunde Fahrt mit der U-Bahn erreichten wir den 1186 angelegten weitläufigen Park und seinem mit über 550 m höchsten Berg Xianglu Feng. Besonders schön soll der Park im Spätherbst sein, wenn sich das Laub der vielen Ahornbäume rot färbt.
Sehr sehenswert ist neben der Natur aber auch der große terrassenartig errichtete Lama-Tempel im tibetischen Stil.

 
 

 Übrigns immer, wenn wir während unserer Wanderung an öffentlichen Toiletten vorbei kamen, erschloss sich mir die Namensgebung für die Fragrant Hills - die Duftberge. Wie ich aber erfuhr, hat sie ihren Ursprung doch eher in den im Frühjahr zahlreich blühenden Aprikosen-Blüten.  
Nach anstrengendem Aufstieg auf den Xianglu Feng - die erreichten Höhenmeter konnte man ganz einfach am proportional steigenden Preis für Snickers ablesen - bot sich uns ein beeindruckendes Panorama, nicht zuletzt auch dank der guten Luftwerte.


Knappe 10 Stunden später war ich dann wieder zuhause. Müde zwar, aber sehr zufrieden. Nun gibt's noch schnell Abendbrot für Jeffrey und dann kann ich auch schon Feierabend machen.
Jeffrey? Ja, ich habe - zumindest diese Woche - einen Mitbewohner. 
Den ganzen Tag nur pennen und nachts Halligalli machen. 
Nein, kein Student. 
Ein Hamster. 
Der Hamster einer Kollegin, die mit ihrer Familie schon mal Hongkong für mich abcheckt.


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