Sonntag, 3. Juni 2018

5| Hexenschuss und Männergrippe

Wieso wundert mich das eigentlich nicht?
Nur noch wenige Tage bis zum einwöchigen Aufenthalt in Peking und nun das: Männergrippe.
Ich glaube, ich bin dem Tod aber gerade nochmal von der Schippe gesprungen. Zumindest stellt sich langsam Besserung ein. Allerdings gesellen sich seit heute morgen starke Rückenschmerzen dazu, die mich in meinen Bewegungen doch erheblich einschränken. Eigentlich wollte ich heute noch zum Sport, aber bei den Rücken-Übungen, die ich mir schnell aus dem Internet gesaugt habe, fühle ich mich wie ein 86-jähriger Reha-Patient.
Alles psychosomatisch! 😏

Es gibt aber auch Positives zu vermelden.
Die Gluthitze in den letzten Tagen in Hamburg war ein gutes Training für die Temperaturen, die mich in Peking erwarten. Dort klettert das Thermometer jetzt auch schon gern weit über die 30-Grad-Marke.
Herrlich! 😰

Und noch etwas.
Mittlerweile habe ich Kontakt zu Maklern, die mir erste Vorschläge unterbreitet haben, und wenn alles klappt, werde ich am Freitagnachmittag bereits das ein oder andere Appartement besichtigen.


So oder so ähnlich könnte dann vielleicht bald meine neue Bleibe aussehen. Bad und Schlafzimmer gehören natürlich auch mit dazu. Das ist auch in China üblich.
Solche Appartements finden sich oft in Hochhäusern in sogenannten compounds. Wohnanlagen, die von Ausländern bevorzugt werden, meist westlichen Standard aufweisen und manchmal auch Annehmlichkeiten, wie Garten, Sauna, Schwimmbad oder Fitness-Studio bieten.
Da gibt's Schlimmeres.
Das Ganze hat aber auch seinen Preis.
Auf Rudi's (bzw. Wang Bao's) Reste-Rampe ist sowas nicht zu kriegen.
Dagegen ist Hamburg ein Mieter-Paradies.


Aktualisierung vom 06.06.2018, 18:20:
Online-Check-in ist erledigt. Die Bordkarten sind heruntergeladen. 
Der Hexenschuss ist mittlerweile mehrfach akupunktiert, fangoverpackt und getapet und zumindest im Laufe des heutigen Tages auch besser geworden. Eine Wochenration an Schmerztabletten liegt trotzdem bereit. 
Nun kann's eigentlich losgehen.

Aktualisierung vom 07.06.2018, 11:51:
Nachdem ich heute doch nochmal den Orthopäden meines Vertrauens aufsuchen musste, und der mir dann vier Spritzen in den Rücken gesemmelt hat, bin ich guter Dinge nach Hause gefahren um langsam mal die Tasche zu packen . Auf dem Weg erreichte mich allerdings folgende Nachricht:
"Ihr Flug wurde leider gestrichen und Sie erreichen Ihren Anschlussflug nicht. Bitte kontaktieren Sie unser Service Center."
Das mache ich jetzt seit einer Stunde, aber offensichtlich glühen dort gerade die Telefone. Kein Durchkommen möglich. 😰

Aktualisierung vom 07.06.2018, 12:44:
 "Derzeit sind alle unsere Leitungen belegt. Bitte haben Sie noch einen Moment Geduld. Der nächste freie Mitarbeiter ist für Sie reserviert."
Prima, hab ich. Wenn der extra für mich reserviert ist. Dann geht's jetzt bestimmt ganz schnell ...

Aktualisierung vom 07.06.2018, 13:03:
Der nächste freie Mitarbeiter war wirklich für mich reserviert. Hatte vorher wahrscheinlich nur solange gedauert, weil alle zu Tisch waren.
Annullierung wegen Unwetter in München. Umbuchung der Flüge auf morgen. Das ist nur semi-optimal, aber leider auch nicht zu ändern.

Aktualisierung vom 08.06.2018, 21:16:
Nachdem mein Flieger mit einer Stunde Verspätung in Hamburg abhob, zeichnete sich bereits ab, was nun zur Gewissheit geworden ist. Mein Anschlussflug ist weg. 
Nun sitz ich in der Lufthansa-Lounge in München und warte auf mein Alternativprogramm:
22:25 ab München nach Hongkong.
17:30 ab Hongkong nach Peking. 
21:15 Ankunft in Peking. 
Ich bin ein bisschen angenervt. 

Aktualisierung vom 09.06.2018, 21:22:
Endlich Ankunft in Peking.


 Nach aufwändigen und zeitraubenden Einreise- und Sicherheitskontrollen bringt mich ein Fahrer auf einer 40-minütigen Fahrt dann schließlich ins Hotel. Erstaunlich, dass nach den ganzen Annullierungen, Umbuchungen und Verspätungen die Abholung durch einen Fahrer so reibungslos funktioniert.
Ich bin einfach nur noch müde.




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